Flügel, Schnitger-Orgel und das neue Cembalo!
Mit drei Konzerten stellt die Kirchengemeinde Ganderkesee ihre musikalischen Schätze vor.
Kreiskantor Thorsten Ahlrichs hat drei Konzerte mit den unterschiedlichen vorhandenen Tasteninstrumenten der Kirche organisiert und freut sich auf eine musikalisch, intensive Konzertwoche: „Wir haben das große Glück, dass wir durch großzügige Unterstützung im Jahr 2016 einen erstklassigen Konzertflügel erwerben konnten, die Schnitger-Orgel ist unser Erbe und nun kommt noch die Stiftung des Hill & Tyre Cembalos hinzu.“
Das Cembalo wurde der Kirchengemeinde geschenkt unter der Auflage, es zu restaurieren, zu pflegen und zu nutzen. Nach dem knapp 7.000 Euro Spenden innerhalb von 4 Monaten gesammelt werden konnten, wurde es vom Cembalobauer Dietrich Hein in Oldenburg restauriert. „Es ist wieder aufgeblüht und kann nun wunderbar im Konzertbetrieb eingesetzt werden - dies wollen wir mit einem ersten Konzert in der Kirche feiern.“ so Ahlrichs.
Die Tastentage werden am Sonntag, 22. September um 18 Uhr unter dem Titel „Klänge der Nacht“ eröffnet. Der niederländische Pianist Jan van Wijk spielt Werke von Maurice Ravel, Claude Debussy und Bela Bartok. „Ich habe Jan gebeten, vor allem Werke aus Klangwelten auszusuchen, die wir sonst in der Kirche eher nicht haben - so ist ein impressionistisches Programm entstanden, das den Zuhörern neue Klangerfahrungen in unserer Kirche auf dem schönen Flügel ermöglichen wird.“ erzählt Thorsten Ahlrichs. Der Eintritt zum Klavierkonzert ist frei.
Weiter geht es am Mittwoch, 25. September um 20 Uhr. Der italienische Organist und gefeierte Improvisator und Hochschullehrer Prof. Edoardo Bellotti (Mailand/Bremen) wird ein "Stunde der Orgel“ mit dem Titel Tastatur und Bogen spielen. „In diesem Konzert bringt Edoardo virtuose italienische Barockmusik auf die Orgel - eine Tradition, die wir von Johann Sebastian Bach durch die Bearbeitung von Vivaldis Konzerten für die Orgel kennen.“
Bellotti spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Walther und Antonio Vivaldi. Es wird auch die Toccata und Fuge d-Moll von Johann Sebastian Bach erklingen, ein Werk, das wahrscheinlich ursprünglich für Violine solo geschrieben wurde. Karten für das Orgelkonzert sind an der Abendkasse zu 10 und 8 Euro erhältlich.
Am Samstag, 28. September heißt es dann um 19.30 Uhr: Premiere!
Das frisch restaurierte Cembalo präsentieren Katharina Wulf (Hamburg) an der Barockgeige und Thorsten Ahlrichs am Cembalo mit Werken von Marin Marais, Johann Sebastian Bach, Jacques Duphly und François Couperin. „Mir war es wichtig, das Instrument nicht nur solistisch, sondern auch gleich kammermusikalisch zu präsentieren - so zeigen sich die verschiedenen Qualitäten gleich in diesem ersten Konzert.“ erläutert Thorsten Ahlrichs.
Der Eintritt zum Einweihungskonzert ist frei.